11.09.2012
Eckstein im Ziel: Ausgelaugt, aber glücklich
Nordhorner belegt bei der WM über die halbe Ironman-Distanz in Las Vegas den 15. Platz

gn Las Vegas. Klaus Eckstein hat bei der „Ironman 70.3“-Weltmeisterschaft in Las Vegas in seiner Altersklasse die anvisierte Platzierung im oberen Drittel geschafft. Mehr noch: Mit einer Zeit von 4:59:44 Stunden belegte er am Sonntag bei 144 Startern im Alter zwischen 45 und 49 den 15. Rang. „Unter den extremen Bedingungen bin ich damit sehr zufrieden“, berichtete der Triathlet des LC Nordhorn, „aber es war doch eine größere Quälerei als befürchtet.“

Zwar war für die US-amerikanische Glücksspiel-Metropole am Wettkampftag Bewölkung vorhergesagt, dann schien aber doch die Sonne wieder erbarmungslos. Und weil die Altersklassen-Triathleten nach den Profis starteten, kamen sie genau in die Mittagshitze hinein. „Das Thermometer kletterte wieder auf 39 Grad Celsius“, sagte Eckstein. So war die 1,9 Kilometer lange Schwimmstrecke im 28 Grad warmen Wasser des Lake Las Vegas noch die angenehmste der drei Teildisziplin. Anschließend ging es auf die sehr anspruchsvolle, 90 Kilometer lange Radstrecke, die größtenteils durch die bergige und karge Felswüste nordöstich von Las Vegas verlief. Ein Profil, das Eckstein bei diesen Wertterbedingungen arg zu schaffen machte: „Nach dem Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke war ich bereits dermaßen angeschlagen, dass ich nur noch irgendwie durchkommen wollte.“ Allerdings lag noch ein Halbmarathon von 21,1 Kilometer Länge vor ihm. Eckstein machte viele Stopps an den Verpflegungsstellen, fand doch noch seinen Laufrhythmus und erreichte ganz knapp vor der 5-Stunden-Marke das Ziel, „völlig ausgelaugt, aber glücklich“, wie er bemerkte.

Ecksteins USA-Aufenthalt bringt aber nicht nur Strapazen. Nach dem Triathlon über die halbe Ironman-Distanz startete der Nordhorner mit Frau Nadine eine Tour mit dem Mietwagen durch das Death Valley und den Yosemite Nationalpark nach San Francisco.

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