24.08.2011
„Gute Botschafter für unsere Stadt“
Drei Sportler im Goldenen Buch von Nordhorn

Die erfolgreichen „Special Olympics“-Teilnehmer Silke van Tübbergen und Mariska Kummrow trugen sich gestern ebenso ins Goldene Buch der Stadt Nordhorn ein wie der deutsche Triathlonmeister Klaus Eckstein. Bürgermeister Hüsemann lobte die Leistungen der drei Sportler.

how Nordhorn. Der schicke Anzug, den Klaus Eckstein gestern Vormittag im Nordhorner Rathaus trug, ist sicher nicht ganz so atmungsaktiv wie die funktionale Sportkluft, die der Triathlet beim Training und Wettkampf trägt. Und so kam er ganz schön ins Schwitzen, als er sich in der schwül-warmen Luft des Sitzungssaals vor vielen Ehrengästen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft ins Goldene Buch der Stadt Nordhorn eintragen durfte. „Das ist ja anstrengender als jeder Triathlon“, sagte der 44-Jährige.

Stunden zuvor hatte Eckstein noch für den RWE-Triathlon am Vechtesee trainiert, den er am kommenden Sonnabend zum wiederholten Mal für sich entscheiden will. Geehrt wurde der Athlet des LC Nordhorn gestern aber vor allem für den deutschen Meistertitel seiner Altersklasse, den er Anfang Juli in Düsseldorf gewonnen hatte. „Das war schon eine starke Leistung“, lobte Bürgermeister Meinhard Hüsemann und erinnerte in der Feierstunde daran, dass Eckstein vor dem 10-km-Lauf nur Fünfter war. „Beeindruckend ist für mich die mentale Motivation, weiter zu machen, sich noch mehr anzustrengen. Aber der Wille zum Sieg und das Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit haben Ihnen zum deutschen Meister verholfen“, sagte Hüsemann. Kurzum: Für den Bürgermeister ist Eckstein einer der „bekanntesten Läufer mit Dauererfolg“.

Eine Seite vor dem Triathleten hatten sich bereits Silke van Tübbergen und Mariska Kummrow von der Lebenshilfe Nordhorn in das Goldene Buch eingetragen. Die eine gewann im Sommer bei den „Special Olympics“-Weltspielen für Menschen mit einer Behinderung in Athen eine Goldmedaille im Badminton-Einzel sowie Bronze im Doppel, die andere sammelte im Tischtennis zwei Mal Silber und ein Mal Bronze. „Dass unsere beiden Sportlerinnen fünf Medaillen mit nach Hause gebracht haben, ist ein ganz besonderer Erfolg“, lobte der Bürgermeister. Beeindruckt war Hüsemann vom „Fleiß, der Ausdauer und der Disziplin“, mit der die Nordhornerinnen sich ihre Teilnahme an den Weltspielen erarbeitet hatten. Und weil den Beiden trotz des sportlichen Ehrgeizes das Athen-Abenteuer offensichtlich großen Spaß bereitet hat, sind sie für Hüsemann schlichtweg „gute Botschafter für unsere Stadt.“

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