06.09.2012
41 Grad in Las Vegas: Für Sport ist es eigentlich zu warm
Eckstein startet Sonntag bei der „Ironman 70.3“-WM

gn Las Vegas. Das Thermometer zeigt 107 Grad Fahrenheit, dies sind mehr als 41 Grad Celsius. „Zum Sporttreiben ist es hier eigentlich etwas zu warm. Irgendwie muss ich da jetzt aber durch“, sagt Klaus Eckstein. Am Wochenende ist der Nordhorner Triathlet in der amerikanischen Metropole Las Vegas angekommen, am kommenden Sonntag startet er bei der so genannten „Ironman 70.3“-Weltmeisterschaft über die halbe Ironman-Distanz. „Die Tage nutze ich zum leichten Training, zur Gewöhnung an die Hitze und an die neunstündige Zeitverschiebung“, sagt der LCN-Athlet.

Die Bezeichnung „70.3“ steht für die Gesamtdistanz in Meilen, die Eckstein bei diesen hochsommerlichen Temperaturen zu bewältigen hat. Auf dem Programm stehen: 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21,1 Kilometer Laufen. Eckstein weiß: „Das Schwimmen im warmen und ruhigen Lake Las Vegas dürfte noch die angenehmste Disziplin werden.“ Der Radkurs verläuft größtenteils durch die bergige und karge Felswüste nördlich des Lake Mead in Richtung Grenze zu Arizona und ist mit rund 1000 Höhenmetern ziemlich anspruchsvoll. Nach der Hälfte der Distanz geht es für die Triathleten auf gleichem Wege zurück zur zweiten Wechselzone im Vorort Henderson. „Dort werden wir auf die abschließende Halbmarathon-Strecke gehen und in die extreme Mittagshitze hinein laufen“, sagt Eckstein.

Das Rennen im Glücksspiel-Paradies ist für Eckstein Saison-Höhepunkt und -Abschluss zugleich. Insgesamt gehen 1800 Triathleten an den Start, die bei einem der 50 Qualifikationswettkämpfe einen Startplatz ergatterten. Eckstein hatte sich die WM-Teilnahme 2011 mit dem zweiten Platz seiner Altersklasse beim Ironman 70.3 im irischen Galway gesichert. „Damals waren die Bedingungen mit Regen und Kälte genau das Gegenteil von dem, was mich jetzt hier in Nevada erwartet“, sagt Eckstein. Sein Ziel ist eine Platzierung im vorderen Feld der Ak 45, zu der 144 Konkurrenten gehören.

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