10.05.2008
Eckstein kämpft bei EM in Lissabon um eine Medaille
LCN-Triathlet startet für Deutschland

his Nordhorn. Der Nordhorner Triathlet Klaus Eckstein wird am Wochenende erneut ins Nationaltrikot schlüpfen. Der Ausdauersportler des LCN vertritt die deutschen Farben am Pfingstsonntag bei den Triathlon-Europameisterschaften in Lissabon. In der portugiesischen Hauptstadt wird Eckstein über die olympische Distanz um Medaillen in seiner Altersklasse (AK 40) kämpfen. Die Wettkampfstätte ist der Park der Nationen, in dem vor zehn Jahren die Weltausstellung „Expo" stattfand.

Der Startschuss fällt am Ozeanarium, dem größten Aquarium Europas. Anschließend führt die Schwimmstrecke über 1500 Meter in einem Zickzackkurs durch das Hafenbecken des Rio Tejos. „Meine Taktik ist es, sehr schnell anzuschwimmen, um mich bei der ersten Boje bereits vom Starterfeld gelöst zu haben", sagt Eckstein, um dem kräftezehrenden Kampf im Getümmel möglichst zu entgehen. Nach dem Schwimmausstieg am futuristischen Expo-Pavillon Atlantico geht es auf die 20 Kilometer lange Radstrecke, die weitgehend über flaches Gelände führt und zweimal durchfahren werden muss. Anders als bei den Profirennen ist das Windschattenfahren bei den Titelkämpfen verboten. „Ich werde mir beim Radfahren die Kräfte sinnvoll einteilen müssen, um mit genügend Reserven auf der Laufstrecke meine Stärke ausspielen zu können", sagt Eckstein. Nach den 40 Kilometern auf dem Rennrad wartet auf die Athleten noch der abschließende 10-Kilometer-Lauf, der mit dem Zieleinlauf im Park der Nationen endet.

In der Altersklasse des Nordhorners gehen insgesamt 95 Triathleten an den Start. Am stärksten schätzt Eckstein dabei die Konkurrenz aus Spanien und Portugal ein. „Sie konnten auf Grund des milden Klimas bereits viel früher mit der intensiven Vorbereitung beginnen und im offenen Gewässer trainieren", betont Eckstein, der sich in Lissabon dennoch etwas ausrechnet: „Ich halte eine Platzierung unter den ersten Fünf für realistisch. Wenn alles optimal läuft, könnte sogar eine Medaille möglich sein." Schließlich hat sich auch der Nordhorner, der unter anderem ein 14-tägiges Trainingslager auf Mallorca absolvierte, intensiv vorbereitet und fühlt sich besser in Form als vor der Weltmeisterschaft in Hamburg im vergangenen Jahr, die er auf dem siebten Platz beendete.
Neben der Alterklassen-Europameisterschaft stehen am Pfingstwochenende in Lissabon auch noch die Profirennen der Männer und Frauen auf dem Programm. Dabei geht es neben dem Europameisterschafts-Titel auch noch um die Tickets für die Olympischen Spiele in Peking.

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