18.09.2013
Eckstein und Wilmink in WM-Spitze
Nordhorner Triathleten in London unter den besten Zehn ihrer Klasse

Auch wenn ihm die Kürzung der Schwimmstrecke nicht gefiel, schaffte es Klaus Eckstein in der M45-Klasse auf den neunten Platz. Heiner Wilmink hingegen profitierte von diesem Entschluss der WM-Organisatoren. Für London hatten sich auch Silvia Rode und Franz-Josef Thölking qualifiziert.

gn London. Silvia Rode, Klaus Eckstein und Heiner Wilmink von der Triathlon-Abteilung des LC Nordhorn sowie der Schüttorfer Franz-Josef Thölking durften auf Grund ihrer Qualifikationsleistungen bei der Altersklassen-Weltmeisterschaft der Triathleten im Herzen Londons starten. Weil sich das Wasser im „Serpentine“-See im Hyde Park am Sonntag wegen der kühlen Lufttemperaturen auf unter 16 Grad abgekühlt hatte, wurde die Schwimmstrecke der olympischen Distanz gemäß Reglement von 1500 auf 750 Meter verkürzt – eine Entscheidung, die Eckstein als Schwimmspezialist natürlich nicht sehr freute.

Der LCN-Triathlet erreichte mit seiner Zeit von 1:54:02 Stunden als Neunter dennoch einen Platz in den Top Ten seiner Altersklasse M 45. „Ich habe alles gegeben und bin sehr zufrieden. Auf den letzten beiden Kilometern haben meine Oberschenkel regelrecht gebrannt“, sagte der Nordhorner. Nach dem Schwimmen hatte er auf dem Rennrad 40 Kilometer durch Central London mit den vielen Sehenswürdigkeiten absolvieren müssen, ehe im Hyde Park vor vielen Zuschauern der 10-Kilometer-Lauf über drei Runden folgte.

Auch Wilmink und Thölking starteten am Sonntag über die olympische Distanz. „Die verkürzte Schwimmstrecke kam mir natürlich sehr entgegen“, freute sich Wilmink, der ebenfalls in der Spitzengruppe seiner Altersklasse M 55 mitmischte. Mit einer Zeit von 2:04:58 Stunden wurde er Zehnter und ließ dabei rund 110 Konkurrenten hinter sich. Der Schüttorfer Thölking erreichte das Ziel nach 2:17:01 Stunden und belegte in seiner Altersklasse M 50 einen guten Mittelplatz.

Silvia Rode war bereits am Freitag über die Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad, 10 Kilometer Laufen) gestartet. Bei typisch englischem Nieselregen – und damit durch die rutschigen Straßen erschwerten Bedingungen – belegte sie mit ihrer Zeit von 1:23:13 Stunden den 35. Rang bei rund 100 Teilnehmerinnen in ihrer Altersklasse W 45.

Für alle vier Grafschafter waren die perfekt organisierten Titelkämpfe im Herzen der britischen Hauptstadt ein großes Erlebnis – zumal sich der Triathlon-Sport in Großbritannien einer großen Beliebtheit erfreut, sodass für die Wettkämpfe gleich die Hauptverkehrsadern gesperrt wurden. Insgesamt verzeichneten die mehrtägigen Weltmeisterschaften 8500 Teilnehmer. Bei den Profis kamen sogar geschätzte 200000 Zuschauer an die Wettkampfstrecken, mehrere Fernsehsender übertrugen live.

<< zurück